Im oberbayerischen Grafing wiesen kürzlich unübersehbare Plakate auf einen Frauenflohmarkt hin. Da fragt man sich als Mann: Was wird dort gehandelt? Gibt es dort Frauen billig? Eigentlich eine tolle Sache. Was würde so eine Frau wohl kosten? 20, 50 oder 100 Euro? Wahrscheinlich ist das abhängig vom Alter und Zustand der jeweiligen Frau.
Beim näheren Betrachten der Plakate macht sich beim Mann jedoch Enttäuschung breit. Der Flohmarkt ist „von Frauen, für Frauen“. Schade eigentlich. Männer sind da offensichtlich nicht erwünscht. Immerhin erfreulich, dass die örtliche Stadthalle für eine Veranstaltung zur Verfügung gestellt wird, die einen erheblichen Teil der Bevölkerung ausschließt.
Nun, Innovationen solcher Art sind in einer offenen Gesellschaft zu begrüßen. Wir schlagen vor, dass Frauen verstärkt Frauenvereine, Frauenfirmen und Frauenhäuser (im Sinne von: zusammen leben) gründen. Um die Harmonie innerhalb der Frauen zu bewahren, könnte man noch unterscheiden zwischen folgenden Gruppen: Frauen über 50 mit Doppelnamen und grünen beziehungsweise roten Haaren; Managerinnen zwischen 25 und 50; Alleinerziehende Hartz-IV-Empfängerinnen bis 25.
Männer und Frauen treffen sich nur noch zeitweise zum Sex, um körperlichen Druck abzulassen, kehren dann aber in ihre jeweiligen Reviere zurück. Liebe Grafinger Frauenflohmarkt-Organisatorinnen, wir finden, das ist ein tolles Konzept, um unsere Gesellschaft voranzubringen.