Vorsicht! Sexuelle Belästigung!

In jüngster Zeit lernen wir, dass offenbar ziemlich viele Männer ziemlich viele Frauen sexuell belästigen oder belästigt haben. Wenn dem wirklich so ist, ist das bedauerlich. Frauen wollen nicht sexuell belästigt werden. Sie wollen zwar manchmal Sex mit Männern, sie wollen auch gerne Komplimente und Sie bauen Ihr Selbstverständnis nicht selten darauf auf, dass Sie Männern gefallen. Aber Belästigung geht gar nicht, wie auch immer die aussieht oder ausgesehen haben mag. War es eine Bemerkung des Mannes über Po, Busen, Beine der Frauen? War es ein Klapps auf den Po? Ein Griff an die Brust der Frau? Das ist nicht in allen Fällen wirklich klar geworden, bei denen Frauen sich unter anderem unter dem Hashtag „Me Too“echauffiert haben. Ist auch nicht von Bedeutung – es genügt, den Vorwurf der Belästigung zu erheben. Daraufhin muss Mann schon mal seinen etablierten Job räumen. Es ist auch nicht von Bedeutung, dass manche Frau 20 Jahre brauchte, um festzustellen, dass sie vor längerer Zeit belästigt worden ist. Dafür haben wir vollstes Verständnis, denn eine sexuelle Belästigung ist ein einschneidendes Erlebnis, das erstmal verarbeitet werden muss. Manche Frau braucht dafür eben etwas länger. Oder war ihr in dieser Zeit ihr Job wichtiger als die Empörung? Nein, so wollen wir nicht denken…

Die Debatte lehrt jedenfalls, dass Männer künftig höllisch aufpassen sollten. Keine Kommentare hinsichtlich Aussehen, Art und Sein einer Dame – das könnte nachträglich negativ ausgelegt werden. Das gilt vor allem für das Aufeinandertreffen von Mann und Frau im Unternehmen. Hier ist anzuraten, die Frau als sächliches Wesen zu betrachten und sie entsprechend zu behandeln.

Besonders heikel wird es beim Sex. Wie kann Mann sicher sein, dass Frau ihn nicht zehn Jahre später des Missbrauchs bezichtigt? Zu begrüßen ist in diesem Zusammenhang eine Initiative Schwedens, wonach die Sexualpartner vor dem Akt die Zustimmung des jeweils Anderen einholen sollen. Das soll auch für Stellungswechsel während des Aktes gelten. Wenn die Stimmung also bereits bei 85 Prozent angekommen ist und das Paar von Mission auf Hund wechselt, sollte es für ein paar Sekunden innehalten und sich diese Frage stellen: Willst Du das? Erst wenn ein klares Ja von der anderen Partei zu vernehmen ist, sollte das Paar seine Aktivitäten fortsetzen. Genau so wird es künftig in schwedischen Schlaf- und Hotelzimmern zugehen.

Allerdings bleibt eine gewisse Rechtsunsicherheit. Was, wenn zum Beispiel Frau anschließend behauptet, es sei gar kein einvernehmlicher Sex gewesen? Dann muss Mann wieder Ehre und Job opfern. Pech gehabt.

Um keine Zweifel aufkommen zu lassen, sollten die Partner auf schriftliche Einverständniserklärungen zurückgreifen. Liegen diese von Beiden unterschrieben vor, gibt es auch vor Gericht keine Unklarheiten mehr. Um Sexualgemeinschaften den Arbeitsaufwand zu erleichtern, haben wir einen Vordruck entworfen, den Sie im Anhang finden, öffnen und ausdrucken können. Um den Akt nicht zu sehr zu verzögern, empfehlen wir, die verschiedenen vorgesehenen Stellungen vor Beginn des Aktes mittels Ankreuzen zu bestätigen.

Einverständniserklärung_Sex

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