Trump: Der ideale Präsident

US-Präsident Donald Trump ist der richtige Mann für das Land. Er spricht in ein einfachen, verständlichen Sätzen. Für Personen mit Aufmerksamkeitsdefiziten wiederholt er wichtige Begriffe zudem regelmäßig, beispielsweise „Toll, „Super“ oder „Großartig“. Trump verfolgt zudem tolle Projekte: Eine Mauer zu Mexiko – Latinos neigen ja per se zu Gewalt. Die Abschaffung der Krankenversicherung Obama Care – dadurch spart der Staat Milliarden; eventuell erzieht dies auch zu einer gesunden Lebensweise. Die Absenkung der Steuern – das ist gut für die amerikanische Wirtschaft und damit für alle Amerikaner.

Trump hat zudem klare Ansichten. Jerusalem ist die Hauptstadt Israels. Oder: China und Russland sind die Feinde der USA. Oder: Nordkorea sollte militärisch zu Boden gezwungen werden.

Allerdings gibt es einen Unterschied zwischen den erstgenannten und den zuletzt genannten Punkten. Die ersten betreffen – die Mauer zu Mexiko mal ausgenommen – in erster Linie die Amerikaner selbst. Sie haben den Mann zu Ihrem Präsidenten gewählt, also darf man davon ausgehen, dass sie glücklich mit seinem Vorgehen sind.

Die Aspekte Jerusalem, Feindobjekte China und Russland als auch Nordkorea hingegen haben beziehungsweise hätten Auswirkungen auf die gesamte Welt. In letzter Konsequenz mit Millionen von Toten. Hat aber die Welt Trump gewählt? Nein! Die Palästinenser haben es ebenso wenig getan wie die Koreaner oder die Europäer. Doch alle werden sie in die Politik Trumps mit einbezogen, müssen unter Umständen massiv darunter leiden, vielleicht sogar mit ihrem Leben.

Spätestens hier ist ein Punkt erreicht, an dem die Welt auf Trumps „America First“-Hymne ein „America Only“ anstimmen sollte. Trump ist allein auf Amerika zu begrenzen. Außerhalb davon sollte er zur Persona non grata erklärt werden. Pfiffe, Eier, „Go home“-Plakate in millionenfacher Ausführung wären die passende Begrüßung, wenn er seinen Fuß dennoch auf fremdes Territorium setzen wollte. Immerhin geht es um die Sicherheit und den Frieden der gesamten Menschheit. Trump ist gerade dabei, dies aufs Spiel zu setzen. Da kann niemand ruhig bleiben.

Vielleicht erledigt sich das Problem Trump aber auch von alleine. Vielleicht schrumpft sein Wortschaft – warum auch immer – von den aktuell gefühlt 100 Wörtern auf 50, dann auf 30, 20… Bis am Ende ein gut geföhnter Präsident mit festgetackertem Dauergrinsen hinter seinem Schreibtisch sitzt und in einer Art Dauerschleife „Great. great, great“ ruft.

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert