Bayer – der programmierte Absturz

Die Aktie des Leverkusener Bayer-Konzerns befindet sich seit Monaten auf Talfahrt. Am 23. Oktober 2018 stürzt das Papier an einem einzigen Tag sogar um zehn Prozent ab.

Kein Wunder!

Das Management von Bayer mag ja glauben, die Übernahme des US-Gentechnikkonzerns Monsanto sei eine gute Sache fürs Geschäft. Vielleicht hätten die hochbezahlten Manager stattdessen mal die Menschen auf der Straße befragt: die hätten ihnen mitgeteilt, dass der Ruf von Monsanto miserabel ist. Und dass Gerichtsprozesse mit schmerzhaften Schadenersatzzahlungen drohen, weil die Genprodukte des US-Konzerns unerwünschte Nebenwirkungen zeigen, konnte sich jeder halbwegs informierte Mensch ebenfalls denken. Nur das Management von Bayer sah das offenbar anders.

Der Wertverlust bei Bayer ist ein Absturz mit Ansage. Er war vorhersehbar, nur die Leverkusener Chefetage verschloss die Augen. Ein schwerer Fall von Realitätsverlust und Überheblichkeit. Die Rechnung wird nun Stück für Stück präsentiert , die Firma steht erst am Anfang einer langen hausgemachten Leidensperiode. Anzunehmen ist, dass der Aktienkurs damit auch in den kommenden Monaten weiter einbrechen wird.

 

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