Olympia 2022: Die Spiele, die keiner braucht

In diesen Tagen im Februar 2022 beginnen also die Olympischen Spiele in Peking und Co. Die Athleten und Betreuer reisen an und begeben sich nach ihrer Landung unmittelbar in eine künstliche, abgeriegelte und kontrollierte Welt: Bereits am Flughafen empfangen sie Gestalten in Ganzkörperkondomen, um sie nach stundenlanger Corona- und Einreiseprozedur entweder in die von der chinesischen Welt und Bevölkerung abgeschottete „Blase“ zu schicken; oder um sie direkt in Quarantäne zu nehmen, was einem Sechser im Lotto gleichkommt: Tausende von Kilometern zu fliegen, um dann nicht an den Spielen teilzunehmen, sondern in einem fremden Land in einem Art Gefängnis auszuharren. Super!

Mal ehrlich: Wer will diese Spiele überhaupt? Wer interessiert sich dafür? Wer nimmt die ernst? Niemand, außer vielleicht den Funktionären und Athleten.

Land der Unterdrücker

Diese Spiele sind aus gleich mehreren Gründen völlig irrelevant und überflüssig: Zum einen werden sie in einem Land veranstaltet, dessen Regierung von Menschenrechten nichts hält und sich vor allem durch Unterdrückung, Einverleibung und Totalüberwachung hervortut. Wenn man es als westlicher Bürger mit einem System nicht zu tun haben möchte, dann ist es das chinesische.

Auf der anderen Seite wird sich dieses System alle Mühe geben, den Schein von perfekten Spielen herzustellen. Alles wird bis ins Detail geplant und auf Hochglanz poliert sein. Kein Staubkorn wird herumliegen, die Pisten werden hervorragend präpariert sein, Männchen werken Winke Winke machen, die Hotels werden toll sein, das Essen wird von Hightech-Robotern serviert. Alles prima – nur eben nicht das echte Leben, sondern Spiele in einem abgeschotteten Disneyland.

Winterspiele ohne Schnee

Und wieso heißen diese Spiele eigentlich Winterspiele? Auf den Bildern aus Peking und Co ist nirgendwo Schnee zu sehen. Außer dem Kunstschnee, der für die Pisten, Langlaufbahnen und Skisprunganlagen zusammengekarrt worden ist. Offensichtlich ist es zu warm, offensichtlich fällt dort maximal Regen, aber kein Schnee. Es handelt sich also um die Suggestion von Winterspielen. Genauso gut könnten die in der Wüste stattfinden – auch die kann man künstlich einweißeln. Im Übrigen hat Kunstschnee eine völlig andere Konsistenz als echter Schnee. Da kommt es nur zu einem Teil auf das Können der Athleten an, zu einem wesentlichen Teil hingegen auf die Qualitäten des verwendeten Materials.

Zuschauer? Fehlanzeige

Die ganze Skurrilität dieser Spiele zeigt sich auch darin, dass keine oder kaum Zuschauer dabei sein werden. Ausländische Besucher sind schon gar nicht erlaubt, was der chinesischen Organisationen vielleicht ganz recht ist, denn die Ausländer könnten nicht nur Viren ins Land tragen, sondern auch regimezersetzendes Gedankengut. Nicht gut, wenn sich das in den Häuserschluchten verbreiten würde. Chinesen wiederum haben nur mit Einladung Zutritt. Da fragt man sich, welcher Chinese eine Einladung zu Olympia bekommt? Der kleine Mann auf der Straße etwa? Es leben die Spiele der Funktionäre, Kader, Parteigetreuen sowie deren Friends und Families.

Das IOC – Verein ohne Rückgrat

Es wäre mal ein starkes Zeichen des Internationalen Olympischen Komitees gewesen, die Spiele unter diesen Vorzeichen abzusagen. Natürlich war das keine Option. Schließlich geht es um hunderte von Millionen Dollar. Und es geht darum, es sich nicht mit einem menschenverachtenden System, das dummerweise einen der weltweit größten Absatzmärkte regiert, zu verscherzen.

Da werden die Athleten also ab dem 4. Februar laufen, rennen, springen und schießen, aber niemand wird wirklich hinschauen, niemand wird sich dafür interessieren. Weil diese Spiele von Beginn an eine einzige Farce sind; Peking 2022 ist nur die Illusion von Olympischen Spielen!

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